Via Strom oder Holz in der Sauna schwitzen?
Die Sauna im eigenen Heim ist für viele ein Traum, der leicht erfüllt werden kann. Wenn man sich mit dem Einbau einer Sauna beschäftigt, stellt sich die Frage, ob der Ofen mit Holz oder Strom geheizt werden soll. Die Antwort darauf hängt vom Einzelfall ab. Ein Holzfeuer ist romantisch, speziell in der Sauna. Daran besteht kein Zweifel. Es heizt die Sauna schneller auf als ein Saunaofen, der mit Strom gespeist wird. Allerdings macht ein Holzofen auch mehr Arbeit. Holz muss geschichtet, herangekarrt und eingespeist werden.
Das Aufstellen eines Holzofens in der Sauna ist mit einigen Auflagen verbunden. Ein Holzofen in der Sauna muss seit Anfang 2015 die CE-Markierung tragen und die Abgase müssen der zweiten Stufe der Bundes-Immissionsschutzverordnung entsprechen. Um diese Auflagen zu erfüllen, brauchen Holzöfen ein spezielles Rauchgassystem, über das die Hersteller informieren können. Für die Genehmigung ist der Kaminkehrer zuständig. Er muss sich vergewissern, dass alles in Ordnung ist und einmal im Jahr eine Feuerstättenschau und Reinigung durchführen. Außerdem muss der Holzofen in der Sauna rundum mit Metallschutzblechen gesichert werden.
Ein Elektroofen ist schneller montiert und einfacher in der Bedienung. Allerdings braucht man auch hier normalerweise einen Elektro-Fachmann, um die Ofensteuerung mit einem Silikonkabel ordnungsgemäß anzuschließen. Welche Lösung günstiger ist, hängt davon ab, of der Saunabesitzer Holz günstig erwerben kann. Die Anschaffungskosten für Holz- und Elektroöfen sind ungefähr gleich. Das Zubehör für einen Saunaofen, der Holz verbrennt, kostet deutlich mehr. Zum einen fällt das Rauchgassystem ins Gewicht, zum anderen die Kosten für den Kaminkehrer – eine jährlich wiederkehrende Ausgabe. Für Waldbesitzer, die ihr Holz umsonst bekommen, rechnet sich ein mit Holz befeuerter Saunaofen. Alle anderen Saunabesitzer sollten gründlich nachdenken, was ihnen lieber ist.