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Birkenaufguss und Vodka – In der russischen Banja

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Die russische Banja

Bekannt ist das nordische Dampfbad vor allem aus Finnland und so haben wir auch die finnische Bezeichnung „Sauna“ in unseren Sprachgebrauch übernommen, doch Dampfbäder haben nicht nur in Finnland sondern auch in anderen Ländern und Kulturen eine lange Tradition, so auch in Russland. Allerdings bezeichnen die Russen ihr Dampfbad nicht als „Sauna“ sondern als „Banja“. Eine traditionelle Banja wird in Form einer Blockhütte im Freien errichtet. Dabei wird sie klassischerweise in drei Räume untergliedert und mitunter sogar zweistöckig errichtet. Dem eigentlichen Dampfraum– sind ein Wasch- und ein Ruheraum vorgelagert. Genauso wie in Finnland geht dem Saunieren das ausgiebige Waschen voran. So stehen im Waschraum Kübel mit hölzernen Kellen bereit, die mit heißem und kaltem Wasser gefüllt sind. Bevor der eigentliche Dampfraum betreten werden darf, wäscht man sich abwechselnd mit heißem und kaltem Wasser. Dies dient der Stimulation der Blutgefässe und bereitet den Körper auf die heißen Temperaturen im Dampfbad vor. Durch schmale Schlitze im Boden kann das Wasser abfließen, damit das Holz keinen dauerhaften Schaden nimmt. Genauso wie die Finnen verwenden auch die Russen für den Bau ihrer Dampfhütten vorzugsweise Fichten– und Tannenholz. Wobei Tannenholz für den ständigen Kontakt mit Wasserdampf wesentlich besser geeignet ist als das weniger beständige Fichtenholz.

 

Was unterscheidet eine russische Banja von einer finnischen Sauna?

Im Grunde handelt es sich um zwei Variationen der nordischen Dampfbadkultur, die sich nur unwesentlich von einander unterscheiden. Die Bauweisen ähneln sich sehr und in beiden wird traditionell mit einem Holzofen geheizt. Jedoch bevorzugen die Russen in ihrer Banja gemäßigte Temperaturen zwischen 60 und 90 Grad Celsius, während die Finnen ihre Sauna auch gerne mal auf über 100 Grad Celsius aufheizen. Zudem gießen die Russen häufiger auf und so kann die Luftfeuchtigkeit in einer russischen Banja auch gerne mal bei 90 Prozent liegen. Das verträgt nicht jeder, vor allem wenn man die heiße und trockene Luft einer finnischen Sauna gewohnt ist! Die Finnen hingegen legen bei ihrem Saunagang Wert auf den reinen Wasserdampf, der nicht mit ätherischen Ölen versetzt sein darf, wie es in Russland üblich ist. Als besonders beliebt gelten bei den Russen der Duft von Kiefernharz, Birkensaft und Tannenöl. Gemeinsam ist den Finnen und den Russen das sogenannte Quästen. Dafür werden im Sommer frische und im Winter getrocknete Birkenzweige zu einem Bündel gefasst – in Russland bezeichnet man diese als Wenik –, mit denen man sich gegenseitig nach dem Saunagang auf Rücken und Schultern schlägt. Die Schläge mit den feinen Zweigen sollen zusätzlich die Durchblutung anregen.

 

Sowohl den Finnen als auch den Russen gilt das Saunieren als fester Bestandteil ihrer Nationalen Identität. Wer in Russland oder Finnland was auf sich hält, der besitzt entweder selbst eine Sauna oder besucht regelmäßig öffentliche oder private Saunen. So gibt es inzwischen eigne Clubs in denen man standesgemäß saunieren kann. Der gemeinsame Banjabesuch gilt unter Geschäftsleuten in Russland als Respektsbekundung und Vertrauensbeweis und so wird so mancher Deal beim gemeinsamen Schwitzen abgeschlossen, der hinterher mit Wodka begossen wird!

Saunaöfen – Achten Sie auf die Steinmenge und Geschwindigkeit

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Woran Sie einen guten Saunaofen erkennen, ist mitunter schwierig zu bestimmen. Ein Merkmal ist die Beständigkeit einzelner Hersteller. Zu den bekanntesten gehören die Produkte von Helo, Tylö, Harvia und Karibu. Diese Öfen bieten derzeit das beste Preis-Leistungs-Verhältnis und sind auf dem deutschen Markt etabliert. Ein nicht unwichtiges Kriterium, wenn Sie bedenken, dass ab einem gewissen Zeitpunkt Kundenservice und Ersatzteile eine nicht unwichtige Rolle für Ihr Saunavergnügen einnehmen.

Achten Sie auf die befüllbare Steinmenge

Ein anderes Merkmal ist die Steinmenge. Umso mehr Steine der Ofen aufnehmen kann, umso besser. Ein Gerät mit einem Fassungsvermögen von 20 Kilogramm oder mehr produziert eine gleichmäßigere (und damit angenehmere) Strahlungswärme als ein vergleichbarer Saunaofen mit einer Kapazität von lediglich 15 Kilogramm oder weniger. Wenn Sie über den notwendigen Platz verfügen, ist ein größerer Ofen also von Vorteil. Öfen mit einem Fassungsvermögen von 100 Kilogramm sind für gelungene Aufgüsse ideal. Dies liegt daran, dass die enthaltene Steinmenge kaum zur Abkühlung gebracht werden kann und die Luftfeuchtigkeit dementsprechend weit nach oben reguliert werden kann, sofern Sie dies möchten.

Der Ofen muss zur Größe der Sauna passen

Ein weiteres Kriterium ist die Geschwindigkeit, die der Ofen benötigt um vollständig Betriebsbereit zu sein. Daher sollte eine kleine Sauna mit 2 mal 2 mal 2 Metern beispielsweise mindestens einen Ofen beinhalten, der zwischen 6 bis zu 8 Kilowatt leistet. Das Vergleichen der Preisunterschiede lohnt sich hier und fördert zu Tage, dass der preisliche Unterschied zum nächst größeren Modell für gewöhnlich sehr gering ist. Dafür wird Ihre Sauna spürbar schneller heiß und der Ofen verfügt über genug Leistung.

Richtwerte pauschal für Saunaöfen (Bauart- und Grundrissabhängig):

  • 4,5 kW ausreichend für 3 – 6 m³ Kabinenvolumen
  • 6,0 kW ausreichend für 5 – 9 m³ Kabinenvolumen
  • 8,0 kW ausreichend für 8 – 11 m³ Kabinenvolumen
  • 9,0 kW ausreichend für 10 – 12 m³ Kabinenvolumen

Kabinenvolumen = Breite x Tiefe x Höhe (der Saunakabine)

Die befüllbare Steinmenge und die Geschwindigkeit sind wichtige Indizien bei der Suche nach Ihrem idealen Saunaofen. Auf etablierte Hersteller zu setzen, kann unter Umständen späteren Ärger vermeiden, sollte allerdings nicht allzu eng ausgelegt werden. Findige und gute Produkte sind auch abseits von großen Namen zu finden.

 

 

 

Rotlicht oder Schwitzkasten – Infrarotkabine und Sauna im Vergleich

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Wer einmal Gefallen am finnischen Dampfbad gefunden hat, dem wird die trockene Tiefenwärme einer Infrarotkabine nicht zu überzeugen vermögen, dennoch wollen wir Ihnen beide Varianten hier gerne einmal vorstellen, um den Unentschiedenen unter Ihnen die Wahl zu erleichtern.

 

Die klassische Sauna

In Finnland gilt die Sauna als Bestandteil der nationalen Identität und so gibt es in den langen Wintermonaten kaum einen Finnen, der auf ein wärmendes Schwitzbad verzichten würde. Dampfbäder – ganz gleich ob es sich dabei um die finnische Sauna oder die russische Banja handelt – funktionieren nach dem immer gleichen Prinzip: Die Luft im sogenannten Dampfraum wird mit Hilfe eines offenen Feuers oder einem Elektroofen erhitzt und durch Aufgüsse befeuchtet. Die finnische Sauna unterscheidet sich von der russischen Banja in der Höhe der Temperatur und Luftfeuchtigkeit. So bevorzugen die Finnen sehr heiße Temperaturen, während die Russen niedrigere Temperaturen aber dafür eine höhere Luftfeuchtigkeit präferieren. In einer russischen Banja herrschen in der Regel Temperaturen zwischen 60 und 90 Grad Celsius und die Luftfeuchtigkeit liegt bei knappen 90 Prozent. In der finnischen Sauna hingegen, können die Temperaturen auch gerne mal die 100 Grad-Marke übersteigen, dafür wird deutlich seltener aufgegossen und so ist die Luftfeuchtigkeit erheblich niedriger. In beiden Fällen bedarf es vor dem Saunagang einer Aufwärmphase, in der die Sauna erst einmal auf Temperatur gebracht werden muss. Das kostet nicht nur Zeit sondern auch Energie.

 

Die Infrarotkabine

Dem gegenüber kann eine Infrarotkabine sofort genutzt werden, funktioniert sie doch mit Hilfe von Infrarotstrahlung, die von Lampen abgegeben wird und nicht die Umgebungsluft, sondern allein den Körper wärmt. Die Wärme entsteht, wenn die Strahlen auf einen festen Körper treffen und so zeichnet sich eine Infrarotkabine dadurch aus, dass man ihr nicht so stark ins Schwitzen gerät, wie bei einer herkömmlichen Sauna, liegen die Temperaturen doch gerade mal bei 45 Grad Celsius. Das typische Sauna-Feeling wird bei Ihnen in einer Infrarotkabine also nicht aufkommen, dennoch hat das rote Licht eine entspannende Wirkung auf Körper, Geist und Seele. So lockern die warmen Strahlen die Muskulatur und helfen so gegen Muskelkater und Verspannungsschmerzen. Da in einer Infrarotkabine auf Aufgüsse vollständig verzichtet wird, können Sie in ihrem Innern auch eine Leselampe installieren, um die Zeit unter den warmen Lampen mit Lesen zu verbringen.

 

Achtung: Durch die niedrigeren Temperaturen in einer Infrarotkabine breiten sich Bakterien und Pilze leichter aus als in einer Sauna – wie in einem Brutkasten, werden sie zum Wachstum angeregt. Deshalb muss eine Infrarotkabine nach jeder Benutzung sofort gereinigt werden, um unangenehme Gerüche und mögliche gesundheitliche Schäden zu vermeiden. Beherzigen Sie dies, steht ihrem Infrarot-Vergnügen nichts im Wege!

 

 

Finden Sie Anschluss – Was Sie über Elektrik und Ihre Sauna wissen sollten

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Sauna

Endlich – Der Ofen ist montiert, die Kabine vollständig aufgestellt. Alles was noch getan werden muss, ist Ofen und Steuerung anzuschließen und die Verkabelung für die Beleuchtung anzuschließen. Doch so einfach wie erhofft ist es leider selten. Wohl dem, der die wichtigsten Punkte bei der Elektroinstallation der Sauna frühzeitig eingeplant und vorbereitet hat.

 

Welche Vorbereitungen Sie treffen müssen

Setzen Sie sich frühzeitig mit dem Objekt Ihrer Begierde auseinander. In diesem Fall gilt das besondere Augenmerk dem notwendigen Stromanschluss für Ihren Saunaofen. Dieser muss über genügend Leistung verfügen und aus diesem Grund müssen Sie sich wiederum damit auseinandersetzen, welchen Anschluss der Ofen benötigt. Die meisten Geräte benötigen einen 400 Volt starken Anschluss. Vereinzelt gibt es auch Öfen die mit lediglich 230 Volt auskommen. Im Zweifelfall sollten Sie sich daher für einen eigens abgesicherten 400 Volt Anschluss entscheiden. Damit sind Sie auf der sicheren Seite, da so auch Geräte mit 230 Volt problemlos angeschlossen werden können.

 

Kabel sind selten lang genug

Ein weiteres Problem ergibt sich bei fehlender Abstimmung der Aufbauschritte. Wenn Sie Ihre Saunakammer bereits fertig aufgebaut, und den Elektriker für den Anschluss des Ofens zu sich zitiert haben, steht dieser häufig vor dem Problem, dass die mit dem Anschluss versehene Wand meist nicht mehr zugänglich ist, weil die neue Saunakabine davor steht. Zu allem Überfluss sind die mitgelieferten Silikonkabel für den Anschluss des Ofens häufig zu kurz, um diese an die Dose zu klemmen und sie zusätzlich bis zum Ofen und/oder der notwendigen Steuerungskonsole zu verlegen.

Koordinieren Sie Ihre Arbeitsschritte im Voraus und sprechen Sie sich mit dem Elektriker Ihres Vertrauens ab. Er oder Sie kann Ihnen bezüglich des benötigten Kabelmaterials und dem idealen Standort wertvolle und Nerven schonende Tipps geben.

 

Kein Anschluss an dieser Dose?

Wie Ihnen bereits auffällt, sind die konkrete Art der Anschlussdose und deren Standort von enormer Wichtigkeit für Ihre Saunakabine. Diese wird in den meisten Fällen nicht direkt im Raum, sondern an einer Wand oder Ecke stehen. Aus diesem Grund bietet es sich an, den elektrischen Anschluss vor der eigentlichen Montage der Saunakabine vom Elektriker an der anliegenden Wand vornehmen zu lassen. Lassen Sie am Besten ein (zu) langes Silikonkabel an die Anschlussdose klemmen und beginnen erst nachfolgend mit dem Aufbau. So minimieren Sie die Gefahr, nach aufgebauter Kabine nicht mehr an die Anschlussdose gelangen zu können.

 

Warum eigentlich Silikon?

Weil nur Silikonkabel für die große Wärme- und Hitzebildung in der Sauna ausreichend geeignet sind. Die Eigenschaften der Silikonummantelung sind eine hohe Hitzebeständigkeit von bis zu 200 Grad Celsius bei äußerst geringer Feuchtigkeitsaufnahme – ideale Voraussetzungen für die Verwendung mit einer Sauna. Mit passenden Silikonkabeln werden Sie für gewöhnlich direkt vom Hersteller versorgt. Sollten diese jedoch zu kurz sein, kann auch hier der Elektriker helfen und Sie aus seinen Vorräten versorgen.

 

Worauf Sie sonst noch achten sollten…

Etablierte Sauna-Bausätze besitzen bereits passende Kabeldurchführungen, in die das jeweilige Kabel bequem und nicht sichtbar verlegt werden kann. Allerdings sind häufig an vorgesehnen Durchführungen noch Durchbrüche zu leisten, weshalb die genaue Lektüre der Aufbauanleitung empfohlen wird, bevor Sie unnötige Löcher in Ihre Kabine fräsen.

 

 

Ein Traum aus 1001 Nacht – Der orientalische Hammām

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Die Dampfbadkultur ist uns hauptsächlich aus dem skandinavischen Raum bekannt, so übernahmen wir in unseren Sprachgebrauch auch das finnische Wort „Sauna“ als Bezeichnung für Ganzkörperdampfbäder. Doch auch in anderen Ländern und Kulturkreisen kann man auf eine lange Tradition der Dampfbadkultur zurückblicken. So bilden Dampfbäder auch im Orient – vom Iran bis in Türkei – einen festen Bestandteil der Badekultur.

 

Bauweise des orientalischen Hammām

Anders als die finnische Sauna oder die russische Banja wird der orientalische Hammām aus Stein und nicht aus Holz gebaut. Im Innern sind die tempelartigen Anlagen mit aufwendigen Mosaiken aus Keramikfliesen oder sogar mit Marmor verkleidet. Ein Hammām wird zu meist in Rundbauweise angelegt, wobei sich eine ganze Reihe von verwinkelten Nebenräumen um das Herzstück im Innern – dem eigentlichen Dampfraum – gruppieren. Auch der Dampfraum ist zumeist kreisrund angelegt und in seiner Mitte thront der sogenannte Nabelstein, der genauso wie die Böden und die Wände mit einer Warmwasseranlage beheizt wird. Über dem Nabelstein erhebt sich zu meist eine Kuppel, die mit schmalen Schlitzen durchbrochen ist, durch die einzelne Sonnenstrahlen fallen. Die Nebenräume sind unterschiedlich stark beheizt, so dass man sich in unterschiedlich temperierte Nischen zurückziehen kann.

 

Der Unterschied zur nordischen Dampfbadkultur

Anders als im eisigen Norden herrschen im orientalischen Hammām gemäßigte Temperaturen zwischen 40 und 50 Grad Celsius vor, doch braucht man sich in der ohnehin heißen Umgebung nicht mit einem Dampfbad vor der Kälte zu schützen. Ein weiterer Unterschied besteht im Ablauf, der in einem traditionellen Hammām von dem „Tellak“ – der Bademeister und Masseur in einem ist – geleitet wird. So geht dem eigentlichen Dampfbad, genauso wie in der finnischen Sauna und der russischen Banja, ein intensive Waschung des Körpers voran. Im Orient schließt dies auch die Körperenthaarung mit ein. So rasieren sich die Männer, währen die Frauen sich mit heißem Wachs die Haare von Beinen und Achseln entfernen. Männer und Frauen besuchen den Hammām zu unterschiedlichen Zeiten, im Übrigen war das in Finnland und Russland früher nicht anders! Erst seit Mitte des 20. Jahrhunderts finden sich vermehrt gemischte Saunen in Finnland, die aber auch als solche gekennzeichnet werden müssen.

 

Die kulturelle Bedeutung des Hammāms

Das orientalische Dampfbad ist anders als im Norden Europas fester Bestandteil der religiösen Praktiken. So wird beispielsweise vor großen Ereignissen – wie einer Hochzeit oder einer Beschneidung – ein Hammām aufgesucht, um Körper, Geist und Seele zu reinigen, um mit reinem Herzen und Körper in einen neuen Lebensabschnitt einzutreten. Genauso wie in Finnland und Russland handelt es sich bei einem Hammām-Besuch um ein geselliges Ereignis. So tauschte man im Hammām Neuigkeiten aus, klatschte und tratschte und ganz nebenbei suchte die Mütter für ihre zukünftigen Söhne eine geeignete Braut.

 

Der gelungene Abschluss – Die Massage

Folgt auf das finnische und russische Dampfbad das sogenannte Quästen mit Birkenzweigbüscheln, schließt man in einem orientalischen Hammām den Besuch mit einer ausgiebigen Massage und einer Heilerde-Packung ab. Durch die Hitze des Dampfbades werden die Poren der Haut geöffnet und so ziehen entspannende Öle leichter in die Haut. So dient das orientalische Dampfbad nicht allein der gesundheitlichen Abhärtung – wie in Skandinavien – sondern auch der Schönheitspflege.

 

Sind Sie schon auf den Geschmack gekommen? Dann probieren Sie doch beides einmal aus – die finnische Sauna und das orientalische Hammām!

Der Sauna Knigge

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Holzsauna

Im Gegensatz zu Skandinavien zählt die Sauna in unseren Breitengraden nicht zum Kulturgut und doch erfreut sich das Saunieren besonders in den Wintermonaten auch bei uns immer größerer Beliebtheit. Doch wer nicht weiß, wie man sich in einer öffentlichen Sauna richtig verhält, der tritt schnell einmal ins Fettnäpfchen. Um dies zu vermeiden haben wir Ihnen einen kleinen Leitfaden für das richtige Verhalten in der Gemeinschaftssauna zusammengestellt:

Waren Sie die Etikette

In Deutschland gilt die Sauna als textilfreie Zone, aber ein Handtuch und Badeschuhe sind nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht. Das Handtuch sollte den Körper bedecken, sobald der eigentliche Schwitzraum verlassen wird. Im Schwitzraum selbst dient es zum Abdecken der Holzliegen, damit kein Schweiß auf Sitz- und Liegeflächen tropft, und den nachfolgenden Besuchern die Freude am Saunagang vermiest.

Betreten Sie einen Saunaraum, indem sich schon Gäste aufhalten, begrüßen Sie die Runde freundlich und schließen die Tür schnell wieder hinter sich, damit der Raum nicht auskühlt. Suchen Sie sich einen Platz, fragen Sie aber der Höfflichkeit halber nach, ob es Ihre Sitznachbarn stört, wenn Sie sich setzen. Halten Sie immer einen Mindestabstand von einer Armlänge zum Sitznachbarn ein. Kann zuviel Nähe in einer Sauna doch schnell falsch interpretiert werden. Auch wenn Sie mit Ihrem Partner eine Sauna aufsuchen, sollten Sie auf den Austausch von Zärtlichkeiten aus Rücksicht den anderen Gästen gegenüber verzichten. Ebenso gelten Körperpflegende Tätigkeiten – Wie Nägel schneiden und Feilen – als unerwünscht im Saunabereich.

Heiße Tipps für Sauna-Anfänger:

Als ungeübter Saunagänger empfiehlt es sich nicht mehr als einmal die Woche ins Schwitzbad zu gehen. Damit sich ihr gesamter Körper in ein und derselben Temperaturzone befindet, legen sie sich am besten hin. Verweilen Sie nicht länger als 8 bis 15 Minuten im Schwitzraum und kühlen Sie sich zwischen den einzelnen Gängen langsam ab. Bevor Sie den Schwitzraum verlassen, legen Sie sich ein bis zwei Minuten eine Liege tiefer, um den Körper schon mal ein wenig herunterzukühlen. Gerade Anfänger sollten auf den berühmten Sprung ins eiskalte Wasser verzichten und sich stattdessen mit Wechselduschen – an den Beinen beginnend – langsam abkühlen. Während eines üblichen zweistündigen Aufenthalts in der Sauna gehen Sie maximal drei Mal in den Schwitzraum. Den Rest der Zeit füllen Sie mit ausgiebigen Ruhepausen für Körper, Geist und Seele. Nehmen Sie sich etwas zu lesen mit und lassen Sie den Stress des Alltags hinter sich!

Achtung: Leiden Sie unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, einem zu hohen oder zu niedrigen Blutdruck, sichern Sie sich bei Ihrem Hausarzt ab, dass sich regelmäßige Saunagänge nicht negativ auf Ihre Gesundheit auswirken! Zwar können Sie in einer Sauna eine anfliegende Krippe ausschwitzen, doch nur wenn Sie grundlegend gesund sind.

Haben Sie noch weitere Fragen zum richtigen Saunieren? Dann wenden Sie sich gerne an unser Redaktionsteam. Entweder direkt per E-Mail oder über die Kommentarfunktion unterhalb des Artikels!

 

Kenne Deine Sauna – Blockbohlen-, Massiv- und Systembauweise

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Teka Sauna für innen und außen

Wer sich für die Anschaffung einer Sauna entscheidet, muss sich zwangsläufig für einen Saunatyp entscheiden. Musste früher für authentischen Saunagenuss noch selbst Hand angelegt werden, so gibt es heute eine Vielzahl an bereits vorgefertigten Varianten. Welche Sie kennen sollten und wo dessen Vorteile liegen, wollen wir Ihnen in einem kurzen Überblick näherbringen.

Blockbohlensauna – Natur pur

Beginnen wollen wir mit der sogenannten Blockhaussauna. Auch bekannt als Saunahaus oder Blockbohlenhaus. Dieser Saunatyp wird für gewöhnlich im Garten aufgebaut und bietet den Vorteil, nach dem Saunagang unmittelbar frische Luft tanken zu können. Für den Aufbau wird lediglich Massivholz verwendet, welches in unterschiedlichen Wandstärken von 2,8 bis zu 4 Zentimetern angeboten wird. Bänke, Kopfstützen, Glastüren und anderweitig notwendiges Zubehör gehören heutzutage zum Lieferumfang und müssen nicht umständlich separat erworben werden.

Massivholzsauna – Der Tradition verpflichtet

Die Massivholzsauna wiederum besteht aus dicken Dielen mit Schraub- und Stecksystem. Dabei ist die Massivholzsauna die Sauna mit der ältesten Tradition, die durchgehend aus Bohlen besteht. Im Gegensatz zur Systemsauna bestehen die Wände nicht aus vorgefertigten Elementen. Die Bohlen werden Lage für Lage übereinander geschichtet, wodurch ein hitzedichter Wandaufbau entsteht. So entsteht ein typisches und optimales Saunaklima, dass so nur mit dem Naturmaterial Holz möglich ist – Holz nimmt die entstehende Wärme auf und gibt diese wieder ab, ohne das die Bohlen beschädigt werden.

Systemsauna – Schnell und unkompliziert

Auch die Systemsauna erfreut sich einer immer größeren Beliebtheit. Charakteristisch sind hierbei der sogenannte zweischalige Aufbau und die einfache Montage. Alles was Sie für den Aufbau leisten müssen, ist die Montage der bereits vorgefertigten Elemente. Wenn Sie häufiger umziehen und Ihre Sauna Sie hierbei begleiten soll, kann eine Systemsauna auch relativ einfach demontiert werden, um später erneut aufgebaut zu werden. Im Gegensatz zur Massivholzsauna bestehen die Wände nicht aus massivem Holz, sondern sind vielmehr „nur“ im Innen- und Außen.

Sauna Zubehör – Optimieren Sie Ihr Saunavergnügen!

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Sauna_Zubehör_Blog

Nach dem ersten Schwitzen in der eigenen Sauna stellen Sie fest, dass Sie etwas vergessen haben – Zubehör. In der leeren Sauna zu sitzen, mindert zwar nicht deren Funktion, lässt aber auch keine wahre Entspannung aufkommen.

Lehen Sie sich zurück

Doch welches Zubehör ist für gute Sauna praktisch unverzichtbar? Wenn Sie bereits in einer Sauna geschwitzt haben, wissen Sie, wie dankbar Möglichkeiten zum entspannten An- und Zurücklehnen angenommen werden. Daher sollte sich in Ihrer Sauna mindestens eine Kopfstütze ausgestattet sein. Wer es etwas komfortabler mag, der greift zur Rücklehne von Karibu. Diese ist ergonomisch geformt und bietet Ihnen so Entspannung pur. Dank der Beständigkeit von Pappelholz ist die Rücklehne sowohl für die klassische finnische Sauna als auch für das Dampfbad geeignet.

Die Zeit im Blick

Doch was tun, wenn man nun gemütlich sitzt, doch nicht weiß, wie lange man schon in der Sauna liegt? Die klassische Armbanduhr sollte auf keinen Fall mit in die Sauna genommen werden, genauso wenig wie das moderne Smartphone. Greifen Sie zu einer klassischen Sanduhr für den Saunagebrauch! Zum einen ist das Design von Sanduhren sprichwörtlich zeitlos und fügt sich perfekt in die Innengestaltung der meisten Saunakabinen ein, zum anderen entfällt lästiges Einstellen.

Die Beleuchtung macht’s

Wenn Ihnen der Sinn nach mehr Ambiente steht, sind zwei Faktoren von besonderer Wichtigkeit: Beleuchtung und Geräuschkulisse. Direktes oder helle Lichtquellen sollten in der Sauna absolut tabu sein, da Sie nicht zur Ruhe finden werden, wenn es Ihre Augen bereits nicht schaffen. Neben klassischen Lampenschirmen, die sich direkt an den Innenwänden anbringen lassen und mit maximal 40 Watt betrieben werden, gibt es von Hersteller Karibu die Möglichkeit eine sogenannte LED Farblichtanwendung zu installieren. Diese bietet einen sanften Übergang verschiedener Beleuchtungsfarben und lässt sich Dank Funksteuerung komfortabel bedienen. Damit lässt sich der passende Farbton zur Ihrer jeweiligen Stimmung oder eventueller Musik finden.

Eine Geräuschkulisse, die gefällt

Apropos Musik: Wenn für Sie Musik einfach dazugehört, müssen Sie auch in Ihrer Sauna nicht darauf verzichten. Alles was Sie hierfür brauchen ist ein Verstärker und zwei Lautsprecher. Allerdings können und sollten Sie hierfür nicht bestehendes Equipment nutzen, sondern zu Komplettsets für den Saunagebrauch greifen. Diese Geräte sind für den Umgang mit hoher Luftfeuchtigkeit konzipiert und bieten heutzutage auch einfach zugängliche Anschlussmöglichkeiten für externe Geräte. Schließen Sie Ihre Musiksammlung auf dem Smartphone einfach an den Verstärker an und genießen Sie Ihre Musik in der eigenen Sauna.

Wenn Sie aber neben dem Genuss für Ihren Gehörgang auch Ihrer Nase verwöhnen wollen, gehören unterschiedliche Aufgusskonzentrate ebenfalls auf Ihre Wunschliste.

Unser Tipp: Versuchen Sie sich an den Konzentraten von Karibu, die ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten und testen Sie die Sorten Minze, Zitronengras und Menthol / Eukalyptus.

 

Die kleine Geschichte der Dampfbadkultur

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Wir kennen Dampfbäder insbesondere aus dem hohen Norden Europas und so haben wir auch das Wort „Sauna“ von den Finnen in unseren Sprachgebrauch übernommen. Doch auch in anderen Ländern und Kulturen dient das Dampfbad bereits seit Jahrhunderten zur Reinigung von Körper, Geist und Seele. So schwitzen bereits die Griechen und Römer in der Antike in palastartigen Anlagen um die Wette. Wir haben für Sie die wichtigsten Fakten über die verschiedenen Dampfbadekulturen zusammengetragen:

Die finnische Sauna

Beginnen wollen wir mit dem wohl bekanntesten aller Dampfbäder – der finnischen Sauna. Archäologische Ausgrabungen haben zu Tage gefördert, dass die ursprünglichen Saunen in Finnland aus natürlichen oder künstlich angelegten Erdhöhlen bestanden, die verschlossen und mit einem offenen Feuer beheizt wurden. Für den Aufguss legte man poröses Vulkangestein in die langsam erlöschende Glut. Jedoch mischte sich auf diese Weise der Wasserdampf mit den Russpartikeln des Qualms, was ein entspannendes Saunieren wohl unmöglich machte! Doch die Saunakultur wurde von den Finnen stetig weiterentwickelt und so ging man schließlich dazu über sie in Form von Holzhütten in Blockbauweise aus Fichten- oder Tannenstämmen zu errichtet. In der gleichen Weise werden sie auch noch heute gebaut. Die Holzsaunen wurden zwar auch mit einem offenen Feuer beheizt, allerdings konnte der Rauch durch Entlüftungsklappen während der Aufheizphase entweichen. Inzwischen ist man aber aus Brandschutzgründen auf elektrische Öfen umgestiegen, und so finden sich feuerbeheizte Saunen nur noch in den ländlichen Gegenden Finnlands.

Die russische Banja

Auch die Russen können auf eine lange Saunatradition zurückblicken. Bei ihnen heißt die Sauna „Banja“. Auch sie wird in freistehenden Holzhütten untergebracht und wird traditionell mit Holz befeuert. So lässt sie sich optisch also kaum von der finnischen Sauna unterscheiden. Jedoch zeigen sich in der Benutzung landestypische Besonderheiten. So bevorzugen die Russen niedrigere Temperaturen als die Finnen. Sie heizen ihre Banja gerade mal auf 60 bis 90 Grad Celsius auf, dafür kann die Luftfeuchtigkeit durch häufigeres Aufgießen über 90 Prozent betragen. Dem Aufguss geben die Russen auch gerne mal ätherische Öle bei, die angenehm duften. Nichts für den Finnen! Er bevorzugt klares Wasser, Eis oder Schnee als Aufguss! Durch die hohe Luftfeuchtigkeit in de russischen Banja fällt das Atem deutlich schwerer und auch der Schweißfluss wird deutlicher angeregt. So flüchten auch abgehärtete Saunagänger meist schon nach wenigen Minuten aus den feuchten Nebelschwaden ins Freie um sich im Schnee oder unter der kalten Dusche abzukühlen. In beiden Ländern handelt es sich beim Saunieren um ein geselliges Ereignis, zu dem sich nicht nur Familie und Freunde, sondern auch Geschäftspartner treffen und so wird in Russland so mancher Deal der in der Banja geschlossen wurde mit ordentlich Wodka begossen!

Das orientalische Hammām

Anders als die beiden Verwandten aus dem hohen Norden, wird das orientalische Hammām, dessen Verbreitungsgebiet sich über den gesamten arabischen Raum vom Iran bis in die Türkei erstreckt, nicht aus Holz sondern aus Stein – meist sogar aus Marmor – gebaut. Auch hier findet sich eine Aufteilung in mehrere Räume. Die Anlagen werden überwiegend als Rundbauten errichtet und dienen nicht nur der Körperhygiene, sondern auch den rituellen Reinigungen, die zu wichtigen Anlässen – wie der Beschneidung oder auch der Eheschließung – abgehalten werden. Männer und Frauen besuchen die Anlage getrennt, wie in Finnland und Russland im Übrigen auch! Nachdem man sich in den Umkleiden seiner Kleider entledigt hat, tritt man zunächst in die Waschräume ein, in denen man sich gründlich vom Schmutz der Straße befreit. Erst dann erhält man Zutritt zum Inneren des Hammām erhält. Das Herzstück bildet der Hauptraum, indem sich kreisrunde Liegeflächen um den sogenannten Nabelstein im Zentrum formieren. Dieser wird erhitzt und in regelmäßigen Abständen mit Wasser übergossen. Durch Fußbodenheizungen wird der hallige Raum auf einer Temperatur zwischen 40 bis 50 Grad Celsius gehalten und so trug man traditionell sogenannte Stelzensandalen, an deren Unterseite Holzklötzchen befestigt waren, die einem das Laufen auf dem heißen Boden erleichtern sollten. An den Hauptraum schließen sich verschiedene Nebenräume an, die unterschiedlich beheizt werden, so stehen je nach Bedarf wärmere und kühlere Räume zur Entspannung zur Verfügung. Der Besuch eines Hammām wird mit einer ausgiebigen Massage und einer Heilerdepackung für die Hautpflege abgerundet.

Das römische Dampfbad

Dem orientalischen Dampfbad ganz ähnlich war das antike Dampfbad der Römer: Es wurde ebenfalls aus Marmor errichtet und verfügte über Boden- und Wandheizung. Dafür Wurde Wasser in großen Kesseln erhitzt und in steinerne Kanäle durch die Wände geleitet. Auch die Römer wuschen sich gründlich bevor sie ein solches Bad betraten. Den ersten Raum des römischen Dampfbades nannte man Tepidarium. In ihm lag die Raumtemperatur bei circa 30 Grad Celsius und diente zur Vorbereitung auf die langsam ansteigenden Temperaturen in den nächsten Räumen. Der zweite Raum – das Caldarium – war mit 40 Grad Celsius bereits wohl temperiert, aber richtig ins Schwitzen geriet man erst im dritten und letzten Raum – dem Lanconicum –, indem Temperaturen die 60 Grad-Marke überstiegen. Durch diesen allmählichen Temperaturanstieg blieb dem Körper genug Zeit sich zu akklimatisieren. Ähnliche Verfahren werden auch heute wieder in Anlehnung an das antike Original angewandt.

Haben wir Ihre Lust auf ein Schwitzbad geweckt? Dann geben Sie uns doch gerne ein Feedback! Mit Hilfe der Kommentarfunktion oder direkt per E-Mail!

Die Luftfeuchtigkeit im Blick: ideale Verhältnisse in Ihrer Sauna

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Sauna_Blog

Die ideale Luftfeuchtigkeit in Ihrer Kabine ist das A und O für ungetrübten Saunagenuss. Doch gerade der Spagat zwischen zu trockener und zu feuchter Luft ist mitunter ein schwerer.

Ideale Luftverhältnisse = gesund und munter

Als Saunabesitzer ist es unerlässlich über die konkreten Luftverhältnisse Bescheid zu wissen, die in Ihrer eigenen Sauna herrschen. Nur so lässt sich Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit steigern. Eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit greift Ihre Schleimhäute an und lässt Ihre Atemwege austrocknen. Ist der Feuchtigkeitsgehalt wiederum zu hoch, so behindert dies die Kühlung Ihres Körpers über die Haut. Irrtümlicherweise denken die meisten Menschen bei zu hoher Luftfeuchtigkeit, dass Sie stark schwitzen, dem ist jedoch nicht so. Vielmehr sehen Sie lediglich das Wasser, welches auf Ihrer Haut kondensiert. Die eigene Haut kann jedoch hiervon nur geringe Mengen verdunsten lassen, was für Sie zur Folge hat, dass Sie den Saunagang als unangenehm warm empfinden.

Vom Boden bis zur Decke

Interessanterweise nimmt die Temperatur vom Boden einer Saunakabine bis hin zur Decke zu, während es sich mit der Luftfeuchtigkeit genau umgekehrt verhält. Der Grund dafür liegt in den Lüftungsöffnungen unter der Tür, meist in der Nähe des Saunaofens. Durch diesen wird die Luft stark erhitzt und steigt gen Decke auf. Dabei nimmt sie Feuchtigkeit aus verdunstetem Schweiß oder vom Aufguss auf. Nach einem gewissen Zeitraum ist die Luft gesättigt und dementsprechend schwer. Die Folge: Die Luft sinkt zu Boden. Aus diesem Grund existiert eine zweite Lüftungsöffnung über welche die Luft entweicht. Die entstandene Luftzirkulation sorgt an der Decke für eine geringe Luftfeuchtigkeit, die idealerweise zwischen zwei bis fünf Prozent betragen sollte. Im Bereich der Bank sollten Werte von drei bis maximal 10 Prozent, am Boden um die zwanzig bis maximal sechzig Prozent, herrschen. Diese Werte steigern sich während eines andauernden Aufgusses, was vollkommen normal ist.

Fazit

Für Ihr eigenes Wohlbefinden in der Sauna ist die passende Luftfeuchtigkeit entscheidend. Nachdem Sie nun die Hintergründe für die „klimatischen“ Verhältnisse verstehen, sollten Sie verschiedene Plätze in Ihrer Sauna austesten, um feststellen zu können, an welcher Stelle die für Sie angenehmste Luftfeuchtigkeit herrscht.