Archive for Februar, 2016

Ein Traum aus 1001 Nacht – Der orientalische Hammām

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Die Dampfbadkultur ist uns hauptsächlich aus dem skandinavischen Raum bekannt, so übernahmen wir in unseren Sprachgebrauch auch das finnische Wort „Sauna“ als Bezeichnung für Ganzkörperdampfbäder. Doch auch in anderen Ländern und Kulturkreisen kann man auf eine lange Tradition der Dampfbadkultur zurückblicken. So bilden Dampfbäder auch im Orient – vom Iran bis in Türkei – einen festen Bestandteil der Badekultur.

 

Bauweise des orientalischen Hammām

Anders als die finnische Sauna oder die russische Banja wird der orientalische Hammām aus Stein und nicht aus Holz gebaut. Im Innern sind die tempelartigen Anlagen mit aufwendigen Mosaiken aus Keramikfliesen oder sogar mit Marmor verkleidet. Ein Hammām wird zu meist in Rundbauweise angelegt, wobei sich eine ganze Reihe von verwinkelten Nebenräumen um das Herzstück im Innern – dem eigentlichen Dampfraum – gruppieren. Auch der Dampfraum ist zumeist kreisrund angelegt und in seiner Mitte thront der sogenannte Nabelstein, der genauso wie die Böden und die Wände mit einer Warmwasseranlage beheizt wird. Über dem Nabelstein erhebt sich zu meist eine Kuppel, die mit schmalen Schlitzen durchbrochen ist, durch die einzelne Sonnenstrahlen fallen. Die Nebenräume sind unterschiedlich stark beheizt, so dass man sich in unterschiedlich temperierte Nischen zurückziehen kann.

 

Der Unterschied zur nordischen Dampfbadkultur

Anders als im eisigen Norden herrschen im orientalischen Hammām gemäßigte Temperaturen zwischen 40 und 50 Grad Celsius vor, doch braucht man sich in der ohnehin heißen Umgebung nicht mit einem Dampfbad vor der Kälte zu schützen. Ein weiterer Unterschied besteht im Ablauf, der in einem traditionellen Hammām von dem „Tellak“ – der Bademeister und Masseur in einem ist – geleitet wird. So geht dem eigentlichen Dampfbad, genauso wie in der finnischen Sauna und der russischen Banja, ein intensive Waschung des Körpers voran. Im Orient schließt dies auch die Körperenthaarung mit ein. So rasieren sich die Männer, währen die Frauen sich mit heißem Wachs die Haare von Beinen und Achseln entfernen. Männer und Frauen besuchen den Hammām zu unterschiedlichen Zeiten, im Übrigen war das in Finnland und Russland früher nicht anders! Erst seit Mitte des 20. Jahrhunderts finden sich vermehrt gemischte Saunen in Finnland, die aber auch als solche gekennzeichnet werden müssen.

 

Die kulturelle Bedeutung des Hammāms

Das orientalische Dampfbad ist anders als im Norden Europas fester Bestandteil der religiösen Praktiken. So wird beispielsweise vor großen Ereignissen – wie einer Hochzeit oder einer Beschneidung – ein Hammām aufgesucht, um Körper, Geist und Seele zu reinigen, um mit reinem Herzen und Körper in einen neuen Lebensabschnitt einzutreten. Genauso wie in Finnland und Russland handelt es sich bei einem Hammām-Besuch um ein geselliges Ereignis. So tauschte man im Hammām Neuigkeiten aus, klatschte und tratschte und ganz nebenbei suchte die Mütter für ihre zukünftigen Söhne eine geeignete Braut.

 

Der gelungene Abschluss – Die Massage

Folgt auf das finnische und russische Dampfbad das sogenannte Quästen mit Birkenzweigbüscheln, schließt man in einem orientalischen Hammām den Besuch mit einer ausgiebigen Massage und einer Heilerde-Packung ab. Durch die Hitze des Dampfbades werden die Poren der Haut geöffnet und so ziehen entspannende Öle leichter in die Haut. So dient das orientalische Dampfbad nicht allein der gesundheitlichen Abhärtung – wie in Skandinavien – sondern auch der Schönheitspflege.

 

Sind Sie schon auf den Geschmack gekommen? Dann probieren Sie doch beides einmal aus – die finnische Sauna und das orientalische Hammām!

Der Sauna Knigge

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Holzsauna

Im Gegensatz zu Skandinavien zählt die Sauna in unseren Breitengraden nicht zum Kulturgut und doch erfreut sich das Saunieren besonders in den Wintermonaten auch bei uns immer größerer Beliebtheit. Doch wer nicht weiß, wie man sich in einer öffentlichen Sauna richtig verhält, der tritt schnell einmal ins Fettnäpfchen. Um dies zu vermeiden haben wir Ihnen einen kleinen Leitfaden für das richtige Verhalten in der Gemeinschaftssauna zusammengestellt:

Waren Sie die Etikette

In Deutschland gilt die Sauna als textilfreie Zone, aber ein Handtuch und Badeschuhe sind nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht. Das Handtuch sollte den Körper bedecken, sobald der eigentliche Schwitzraum verlassen wird. Im Schwitzraum selbst dient es zum Abdecken der Holzliegen, damit kein Schweiß auf Sitz- und Liegeflächen tropft, und den nachfolgenden Besuchern die Freude am Saunagang vermiest.

Betreten Sie einen Saunaraum, indem sich schon Gäste aufhalten, begrüßen Sie die Runde freundlich und schließen die Tür schnell wieder hinter sich, damit der Raum nicht auskühlt. Suchen Sie sich einen Platz, fragen Sie aber der Höfflichkeit halber nach, ob es Ihre Sitznachbarn stört, wenn Sie sich setzen. Halten Sie immer einen Mindestabstand von einer Armlänge zum Sitznachbarn ein. Kann zuviel Nähe in einer Sauna doch schnell falsch interpretiert werden. Auch wenn Sie mit Ihrem Partner eine Sauna aufsuchen, sollten Sie auf den Austausch von Zärtlichkeiten aus Rücksicht den anderen Gästen gegenüber verzichten. Ebenso gelten Körperpflegende Tätigkeiten – Wie Nägel schneiden und Feilen – als unerwünscht im Saunabereich.

Heiße Tipps für Sauna-Anfänger:

Als ungeübter Saunagänger empfiehlt es sich nicht mehr als einmal die Woche ins Schwitzbad zu gehen. Damit sich ihr gesamter Körper in ein und derselben Temperaturzone befindet, legen sie sich am besten hin. Verweilen Sie nicht länger als 8 bis 15 Minuten im Schwitzraum und kühlen Sie sich zwischen den einzelnen Gängen langsam ab. Bevor Sie den Schwitzraum verlassen, legen Sie sich ein bis zwei Minuten eine Liege tiefer, um den Körper schon mal ein wenig herunterzukühlen. Gerade Anfänger sollten auf den berühmten Sprung ins eiskalte Wasser verzichten und sich stattdessen mit Wechselduschen – an den Beinen beginnend – langsam abkühlen. Während eines üblichen zweistündigen Aufenthalts in der Sauna gehen Sie maximal drei Mal in den Schwitzraum. Den Rest der Zeit füllen Sie mit ausgiebigen Ruhepausen für Körper, Geist und Seele. Nehmen Sie sich etwas zu lesen mit und lassen Sie den Stress des Alltags hinter sich!

Achtung: Leiden Sie unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, einem zu hohen oder zu niedrigen Blutdruck, sichern Sie sich bei Ihrem Hausarzt ab, dass sich regelmäßige Saunagänge nicht negativ auf Ihre Gesundheit auswirken! Zwar können Sie in einer Sauna eine anfliegende Krippe ausschwitzen, doch nur wenn Sie grundlegend gesund sind.

Haben Sie noch weitere Fragen zum richtigen Saunieren? Dann wenden Sie sich gerne an unser Redaktionsteam. Entweder direkt per E-Mail oder über die Kommentarfunktion unterhalb des Artikels!

 

Saunakauf – das sollten Sie beachten

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Heimsauna

Das Saunieren hat in Deutschland eine lange Tradition. Es ist nicht nur gesund für Körper und Geist, es macht auch noch eine Menge Spaß und wird folglich von immer mehr Menschen geschätzt. Traditionell ging man dafür hierzulande in die öffentliche Sauna, doch nach und nach scheint sich die skandinavische Tradition der Heimsauna durchzusetzen. Wenn die Kunden eine Sauna kaufen, legen sie dabei auf verschiedene Dinge besonders Wert.

Die Art der Sauna

Wer eine Sauna kaufen möchte, der muss zuerst einmal die Entscheidung zwischen klassischer Sauna mit Kohle als Beheizung und dem Dampfbad mit hoher Luftfeuchtigkeit treffen. Letzteres kann besonders bei Krankheit einen sehr positiven Effekt auf den Körper haben, wobei erstere das gebräuchlichere Modell bei den Endkunden ist. Die Heimsauna kann dabei zu ganz verschiedenen Anlässen genutzt werden. Zur Stärkung der Gesundheit, als Ausgleich am Ende eines harten Tages oder ganz einfach aus Spaß an der Sache.

Größe der Sauna

Wenn sie eine Saufa kaufen, sollten sie zuerst einmal wissen, wie groß diese sein sollte und von wie vielen Personen sie gleichzeitig genutzt werden sollte. Haben sie zum Beispiel lediglich die private Nutzung vor, so sind 10 Quadratmeter absolut ausreichend, mit Nutzung beim Besuch von Gästen ist eine Sauna von mehr Qudratmetern ratsam. Während des Saunierens kann dabei auf unterschiedliche ätherische Öle zurückgegriffen werden, die das Erlebnis noch verbessern und vor allem auch dem Körper guttun, der dadurch besser atmen kann und auch ein positiver gesundheitlicher Effekt festzustellen ist. Will man eine Sauna kaufen ist es gut, wenn daneben noch Platz für einen Whirlpool oder ein Wasserbecken ist, denn nichts ist gesünder als die Kombination von heißer Sauna und kühlem Wasser.

Entspannung für Körper und Geist

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Sauna

Gehören Sie zu den ungefähr dreißig Millionen Deutschen, die die wohltuende und entspannende Wirkung auf Körper und Geist in der Sauna lieben? Ziehen Sie dann das Schwitzen und Schwatzen mit der Clique in öffentlichen Saunen vor, oder vergessen Sie die Anspannung des Tages lieber bequem zu Hause in der eigenen, oft liebevoll eingerichteten Sauna? Dann sind Ihnen das Saunazubehör Kübel und Kelle aus würzigem Holz, das einen Duft nach Harz ausströmt, sicherlich ein Begriff. Wussten Sie aber, dass es auf dem Markt auch sehr schickes Saunazubehör aus Aluminium mit Holzgriffen in allen Farben gibt, die auch noch das Auge erfreuen? Oft im Set angeboten wird das Saunazubehör mit Sanduhr und Thermometer. Nur zweckmäßig müssen diese beiden Teile sein und einfach an der Wand anzubringen.

Behagliche Lichtquellen

Richtig gemütlich wird die Sauna mit einer behaglichen Beleuchtung. Dreizehn anwählbare Farben präsentieren moderne LED Lampen mit einer Leuchtkraft, die in mehreren Stufen dimmbar ist. Warmes, weißes Licht spenden formschöne Saunalampen aus Espenholz, schlichte Ovalleuchten runden das Angebot ab.

Hut in der Sauna

Auf ergonomisch geformten Kopfstützen liegt jeder Kopf völlig locker und entspannt. Moderne Kopfstützen haben flexible schwenkbare Auflieger, die einen optimalen Liegekomfort garantieren. Aber der trendige Saunaliebhaber liegt nicht mehr ohne Kopfbedeckung in der Sauna. Dem intensiven Temperaturaustausch wird im Winter draußen durch eine warme Mütze entgegengewirkt, in der heißen Sauna durch den Saunahut. Wenn zum Beispiel beim Aufguss die Hitze stark ansteigt, wird der Kopf vor der extremen Hitze geschützt, beim Gang ins Freie wird der Unterkühlung vorgebeugt. Damit dieses witzige und skurrile Accessoire seinen Dienst richtig verrichten kann, ist es wichtig, dass es aus einhundert Prozent reiner Wolle besteht.

Kenne Deine Sauna – Blockbohlen-, Massiv- und Systembauweise

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Teka Sauna für innen und außen

Wer sich für die Anschaffung einer Sauna entscheidet, muss sich zwangsläufig für einen Saunatyp entscheiden. Musste früher für authentischen Saunagenuss noch selbst Hand angelegt werden, so gibt es heute eine Vielzahl an bereits vorgefertigten Varianten. Welche Sie kennen sollten und wo dessen Vorteile liegen, wollen wir Ihnen in einem kurzen Überblick näherbringen.

Blockbohlensauna – Natur pur

Beginnen wollen wir mit der sogenannten Blockhaussauna. Auch bekannt als Saunahaus oder Blockbohlenhaus. Dieser Saunatyp wird für gewöhnlich im Garten aufgebaut und bietet den Vorteil, nach dem Saunagang unmittelbar frische Luft tanken zu können. Für den Aufbau wird lediglich Massivholz verwendet, welches in unterschiedlichen Wandstärken von 2,8 bis zu 4 Zentimetern angeboten wird. Bänke, Kopfstützen, Glastüren und anderweitig notwendiges Zubehör gehören heutzutage zum Lieferumfang und müssen nicht umständlich separat erworben werden.

Massivholzsauna – Der Tradition verpflichtet

Die Massivholzsauna wiederum besteht aus dicken Dielen mit Schraub- und Stecksystem. Dabei ist die Massivholzsauna die Sauna mit der ältesten Tradition, die durchgehend aus Bohlen besteht. Im Gegensatz zur Systemsauna bestehen die Wände nicht aus vorgefertigten Elementen. Die Bohlen werden Lage für Lage übereinander geschichtet, wodurch ein hitzedichter Wandaufbau entsteht. So entsteht ein typisches und optimales Saunaklima, dass so nur mit dem Naturmaterial Holz möglich ist – Holz nimmt die entstehende Wärme auf und gibt diese wieder ab, ohne das die Bohlen beschädigt werden.

Systemsauna – Schnell und unkompliziert

Auch die Systemsauna erfreut sich einer immer größeren Beliebtheit. Charakteristisch sind hierbei der sogenannte zweischalige Aufbau und die einfache Montage. Alles was Sie für den Aufbau leisten müssen, ist die Montage der bereits vorgefertigten Elemente. Wenn Sie häufiger umziehen und Ihre Sauna Sie hierbei begleiten soll, kann eine Systemsauna auch relativ einfach demontiert werden, um später erneut aufgebaut zu werden. Im Gegensatz zur Massivholzsauna bestehen die Wände nicht aus massivem Holz, sondern sind vielmehr „nur“ im Innen- und Außen.

Sauna Zubehör – Optimieren Sie Ihr Saunavergnügen!

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Sauna_Zubehör_Blog

Nach dem ersten Schwitzen in der eigenen Sauna stellen Sie fest, dass Sie etwas vergessen haben – Zubehör. In der leeren Sauna zu sitzen, mindert zwar nicht deren Funktion, lässt aber auch keine wahre Entspannung aufkommen.

Lehen Sie sich zurück

Doch welches Zubehör ist für gute Sauna praktisch unverzichtbar? Wenn Sie bereits in einer Sauna geschwitzt haben, wissen Sie, wie dankbar Möglichkeiten zum entspannten An- und Zurücklehnen angenommen werden. Daher sollte sich in Ihrer Sauna mindestens eine Kopfstütze ausgestattet sein. Wer es etwas komfortabler mag, der greift zur Rücklehne von Karibu. Diese ist ergonomisch geformt und bietet Ihnen so Entspannung pur. Dank der Beständigkeit von Pappelholz ist die Rücklehne sowohl für die klassische finnische Sauna als auch für das Dampfbad geeignet.

Die Zeit im Blick

Doch was tun, wenn man nun gemütlich sitzt, doch nicht weiß, wie lange man schon in der Sauna liegt? Die klassische Armbanduhr sollte auf keinen Fall mit in die Sauna genommen werden, genauso wenig wie das moderne Smartphone. Greifen Sie zu einer klassischen Sanduhr für den Saunagebrauch! Zum einen ist das Design von Sanduhren sprichwörtlich zeitlos und fügt sich perfekt in die Innengestaltung der meisten Saunakabinen ein, zum anderen entfällt lästiges Einstellen.

Die Beleuchtung macht’s

Wenn Ihnen der Sinn nach mehr Ambiente steht, sind zwei Faktoren von besonderer Wichtigkeit: Beleuchtung und Geräuschkulisse. Direktes oder helle Lichtquellen sollten in der Sauna absolut tabu sein, da Sie nicht zur Ruhe finden werden, wenn es Ihre Augen bereits nicht schaffen. Neben klassischen Lampenschirmen, die sich direkt an den Innenwänden anbringen lassen und mit maximal 40 Watt betrieben werden, gibt es von Hersteller Karibu die Möglichkeit eine sogenannte LED Farblichtanwendung zu installieren. Diese bietet einen sanften Übergang verschiedener Beleuchtungsfarben und lässt sich Dank Funksteuerung komfortabel bedienen. Damit lässt sich der passende Farbton zur Ihrer jeweiligen Stimmung oder eventueller Musik finden.

Eine Geräuschkulisse, die gefällt

Apropos Musik: Wenn für Sie Musik einfach dazugehört, müssen Sie auch in Ihrer Sauna nicht darauf verzichten. Alles was Sie hierfür brauchen ist ein Verstärker und zwei Lautsprecher. Allerdings können und sollten Sie hierfür nicht bestehendes Equipment nutzen, sondern zu Komplettsets für den Saunagebrauch greifen. Diese Geräte sind für den Umgang mit hoher Luftfeuchtigkeit konzipiert und bieten heutzutage auch einfach zugängliche Anschlussmöglichkeiten für externe Geräte. Schließen Sie Ihre Musiksammlung auf dem Smartphone einfach an den Verstärker an und genießen Sie Ihre Musik in der eigenen Sauna.

Wenn Sie aber neben dem Genuss für Ihren Gehörgang auch Ihrer Nase verwöhnen wollen, gehören unterschiedliche Aufgusskonzentrate ebenfalls auf Ihre Wunschliste.

Unser Tipp: Versuchen Sie sich an den Konzentraten von Karibu, die ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten und testen Sie die Sorten Minze, Zitronengras und Menthol / Eukalyptus.

 

Die kleine Geschichte der Dampfbadkultur

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Wir kennen Dampfbäder insbesondere aus dem hohen Norden Europas und so haben wir auch das Wort „Sauna“ von den Finnen in unseren Sprachgebrauch übernommen. Doch auch in anderen Ländern und Kulturen dient das Dampfbad bereits seit Jahrhunderten zur Reinigung von Körper, Geist und Seele. So schwitzen bereits die Griechen und Römer in der Antike in palastartigen Anlagen um die Wette. Wir haben für Sie die wichtigsten Fakten über die verschiedenen Dampfbadekulturen zusammengetragen:

Die finnische Sauna

Beginnen wollen wir mit dem wohl bekanntesten aller Dampfbäder – der finnischen Sauna. Archäologische Ausgrabungen haben zu Tage gefördert, dass die ursprünglichen Saunen in Finnland aus natürlichen oder künstlich angelegten Erdhöhlen bestanden, die verschlossen und mit einem offenen Feuer beheizt wurden. Für den Aufguss legte man poröses Vulkangestein in die langsam erlöschende Glut. Jedoch mischte sich auf diese Weise der Wasserdampf mit den Russpartikeln des Qualms, was ein entspannendes Saunieren wohl unmöglich machte! Doch die Saunakultur wurde von den Finnen stetig weiterentwickelt und so ging man schließlich dazu über sie in Form von Holzhütten in Blockbauweise aus Fichten- oder Tannenstämmen zu errichtet. In der gleichen Weise werden sie auch noch heute gebaut. Die Holzsaunen wurden zwar auch mit einem offenen Feuer beheizt, allerdings konnte der Rauch durch Entlüftungsklappen während der Aufheizphase entweichen. Inzwischen ist man aber aus Brandschutzgründen auf elektrische Öfen umgestiegen, und so finden sich feuerbeheizte Saunen nur noch in den ländlichen Gegenden Finnlands.

Die russische Banja

Auch die Russen können auf eine lange Saunatradition zurückblicken. Bei ihnen heißt die Sauna „Banja“. Auch sie wird in freistehenden Holzhütten untergebracht und wird traditionell mit Holz befeuert. So lässt sie sich optisch also kaum von der finnischen Sauna unterscheiden. Jedoch zeigen sich in der Benutzung landestypische Besonderheiten. So bevorzugen die Russen niedrigere Temperaturen als die Finnen. Sie heizen ihre Banja gerade mal auf 60 bis 90 Grad Celsius auf, dafür kann die Luftfeuchtigkeit durch häufigeres Aufgießen über 90 Prozent betragen. Dem Aufguss geben die Russen auch gerne mal ätherische Öle bei, die angenehm duften. Nichts für den Finnen! Er bevorzugt klares Wasser, Eis oder Schnee als Aufguss! Durch die hohe Luftfeuchtigkeit in de russischen Banja fällt das Atem deutlich schwerer und auch der Schweißfluss wird deutlicher angeregt. So flüchten auch abgehärtete Saunagänger meist schon nach wenigen Minuten aus den feuchten Nebelschwaden ins Freie um sich im Schnee oder unter der kalten Dusche abzukühlen. In beiden Ländern handelt es sich beim Saunieren um ein geselliges Ereignis, zu dem sich nicht nur Familie und Freunde, sondern auch Geschäftspartner treffen und so wird in Russland so mancher Deal der in der Banja geschlossen wurde mit ordentlich Wodka begossen!

Das orientalische Hammām

Anders als die beiden Verwandten aus dem hohen Norden, wird das orientalische Hammām, dessen Verbreitungsgebiet sich über den gesamten arabischen Raum vom Iran bis in die Türkei erstreckt, nicht aus Holz sondern aus Stein – meist sogar aus Marmor – gebaut. Auch hier findet sich eine Aufteilung in mehrere Räume. Die Anlagen werden überwiegend als Rundbauten errichtet und dienen nicht nur der Körperhygiene, sondern auch den rituellen Reinigungen, die zu wichtigen Anlässen – wie der Beschneidung oder auch der Eheschließung – abgehalten werden. Männer und Frauen besuchen die Anlage getrennt, wie in Finnland und Russland im Übrigen auch! Nachdem man sich in den Umkleiden seiner Kleider entledigt hat, tritt man zunächst in die Waschräume ein, in denen man sich gründlich vom Schmutz der Straße befreit. Erst dann erhält man Zutritt zum Inneren des Hammām erhält. Das Herzstück bildet der Hauptraum, indem sich kreisrunde Liegeflächen um den sogenannten Nabelstein im Zentrum formieren. Dieser wird erhitzt und in regelmäßigen Abständen mit Wasser übergossen. Durch Fußbodenheizungen wird der hallige Raum auf einer Temperatur zwischen 40 bis 50 Grad Celsius gehalten und so trug man traditionell sogenannte Stelzensandalen, an deren Unterseite Holzklötzchen befestigt waren, die einem das Laufen auf dem heißen Boden erleichtern sollten. An den Hauptraum schließen sich verschiedene Nebenräume an, die unterschiedlich beheizt werden, so stehen je nach Bedarf wärmere und kühlere Räume zur Entspannung zur Verfügung. Der Besuch eines Hammām wird mit einer ausgiebigen Massage und einer Heilerdepackung für die Hautpflege abgerundet.

Das römische Dampfbad

Dem orientalischen Dampfbad ganz ähnlich war das antike Dampfbad der Römer: Es wurde ebenfalls aus Marmor errichtet und verfügte über Boden- und Wandheizung. Dafür Wurde Wasser in großen Kesseln erhitzt und in steinerne Kanäle durch die Wände geleitet. Auch die Römer wuschen sich gründlich bevor sie ein solches Bad betraten. Den ersten Raum des römischen Dampfbades nannte man Tepidarium. In ihm lag die Raumtemperatur bei circa 30 Grad Celsius und diente zur Vorbereitung auf die langsam ansteigenden Temperaturen in den nächsten Räumen. Der zweite Raum – das Caldarium – war mit 40 Grad Celsius bereits wohl temperiert, aber richtig ins Schwitzen geriet man erst im dritten und letzten Raum – dem Lanconicum –, indem Temperaturen die 60 Grad-Marke überstiegen. Durch diesen allmählichen Temperaturanstieg blieb dem Körper genug Zeit sich zu akklimatisieren. Ähnliche Verfahren werden auch heute wieder in Anlehnung an das antike Original angewandt.

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